Wer auch im Urlaub nicht auf sein geliebtes Haustier verzichten möchte, muss bei der Urlaubsplanung einiges beachten. Welche Verkehrsmittel eignen sich am besten für Hund oder Katze und welche Bestimmungen gelten bei der Einreise in verschiedene Länder? Praktische Tipps zur Reisevorbereitung findest Du in diesem Beitrag.
Wenn Du Dein Haustier mit in den Urlaub nehmen möchtest, solltest Du zuallererst an sein Wohlergehen denken. So rät der Deutsche Tierschutzbund etwa von Reisen mit Kleintieren wie Meerschweinchen oder Vögeln ab. Auch Katzen seien meist bei einem Tiersitter besser aufgehoben. Hunde können jedoch je nach Charakter ein guter Reisebegleiter sein.
Auto, Zug oder doch Flugzeug – das beste Verkehrsmittel für Haustiere
Für Hund oder Katze ist eine Reise im eigenen Auto oder im Zug in einer stabilen Transportbox eindeutig am angenehmsten. Klarer Vorteil des Autos: Du kannst bei Bedarf jederzeit anhalten, um eine kleine Pause einzulegen. Bei Bahnreisen können kleine Hunde in einem Transportbehälter in den meisten Ländern kostenlos mitfahren – für größere Tiere müssen Fahrkarten gelöst werden. Empfehlenswert ist eine Sitzplatzreservierung in der Nähe einer Abstellmöglichkeit. Und ganz wichtig: Leine und Maulkorb nicht vergessen!
Flugreisen bedeuten für Tiere vor allem eines: Stress ohne Ende. Falls Du einen Flug jedoch nicht vermeiden kannst, solltest Du auf einen Direktflug und so wenig Hitze wie möglich achten. Kleine Tiere dürfen im Handgepäck reisen, während größere Hunde im Frachtraum untergebracht werden müssen. Auf Kreuzfahrtschiffen sind Tiere grundsätzlich verboten, wohingegen auf manchen Fähren Hunde erlaubt sind – allerdings teilweise nur im Auto oder im Zwinger.
Welche Art von Urlaub und welche Unterkunft eignen sich?
Klassische Städtetrips gestalten sich mit Haustier eher schwierig, zumal zahlreiche Museen und Sehenswürdigkeiten diese auch gar nicht einlassen. Wander- oder Strandurlaube hingegen eignen sich deutlich besser für bewegungsfreudige Vierbeiner. In vielen Küstenregionen gibt es sogar ausgewiesene Hundestrände. Bei Hotels und Ferienwohnungen empfiehlt es sich, vorher nachzufragen, ob Tiere überhaupt erlaubt sind. Gerade in einem Hotel solltest Du vorher bedenken, ob Dein Tier auch mal problemlos alleine im Zimmer bleibt, z. B. wenn Du zum Frühstück gehst. Besonders gut geeignet für Tierhalter ist Camping. Die meisten Campingplätze sind sehr hundefreundlich und mit einer Hundegebühr von ca. drei Euro pro Nacht auch unschlagbar günstig. Doch Achtung: Auf allen Plätzen gilt grundsätzlich Leinenpflicht!
Norden statt Süden: Die besten Länder für Urlaub mit Haustieren
Da in südlichen Urlaubsländern wie Italien, Spanien oder Griechenland das Risiko für Haustiere hoch ist, sich mit sogenannten Mittelmeerkrankheiten wie Leishmaniose zu infizieren, sind nördlicher gelegene Länder generell die bessere Wahl. Wer trotzdem auf einen Mittelmeerurlaub mit Hund nicht verzichten möchte, sollte auf einen konsequenten Parasitenschutz achten. Besonders hilfreich sind hier Spot-Ons sowie spezielle Schutzhalsbänder gegen Zecken und Mücken.
Gute Vorbereitung ist alles – die besten Tipps
Je nachdem, ob Du innerhalb oder außerhalb der EU verreisen möchtest, gibt es verschiedene Vorschriften für eine Einreise mit Haustieren, z. B. darf man innerhalb der EU nur mit maximal fünf Hunden verreisen. Besonders streng sind Einreiseregeln in Schweden, Großbritannien oder Malta. In den meisten Ländern kannst Du allerdings mit einem vom Tierarzt ausgestellten Heimtierausweis, einem Mikrochip bzw. einer Tätowierung sowie mit einer nachgewiesenen Tollwutimpfung nichts falsch machen.
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