Egal ob bei der Bergtour oder am Strand – die wenigsten Feriengäste sind bereit im Urlaub auf eine leistungsfähige Internetverbindung zu verzichten. Was Du als Vermieter einer privaten Ferienunterkunft bei der Einrichtung eines WLAN-Zugangs für Deine Gäste beachten solltest, kannst Du in diesem Beitrag nachlesen.

Smartphone, Tablet oder Laptop gehören heutzutage zum Reisegepäck nahezu aller Urlauber – keine Frage. Daher erwarten diese in ihrer Unterkunft auch eine schnelle und sichere Internetverbindung. Die Nutzung des WLAN-Zugangs einer Ferienwohnung kann für die Eigentümer allerdings schnell zu unschönen Konsequenzen in Form von Abmahnungen führen – und zwar immer dann, wenn die Urlauber den Internetzugang z. B. für illegale Downloads oder zum Besuch von kostenpflichtigen Seiten nutzen. Hier ein paar Tipps, wie Du Dich als Vermieter in dieser Hinsicht absichern kannst:

1. Professionelle Einrichtung und Verschlüsselung

Achte darauf, dass Dein Router aktuellen Sicherheitsstandards entspricht. Heutzutage bietet eine WPA2-Verschlüsselung den bestmöglichen Schutz für Deine Daten und verhindert den unbefugten Zugriff Dritter auf Dein WLAN. Da bei eventuellen Urheberrechtsverstößen im Internet nur der digitale Fingerabdruck, also die IP-Adresse Deines Internetanschlusses, festgestellt werden kann, ist es wichtig, dass Du jederzeit Überblick darüber hast, wer Dein WLAN nutzt. Näheres hierzu erfährst Du in Punk 3 und Punkt 5.

 2. Passwort123 reicht nicht

Genauso wichtig, um Dein WLAN vor Missbrauch durch Unbefugte zu schützen, ist ein sicheres Passwort. Leicht vorhersehbare Passwörter wie Namen, Geburtsdaten oder „Passwort123“ sind hier nicht ausreichend. Idealerweise besteht Dein sicheres Passwort aus Klein- und Großbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen und ist nicht so leicht zu erraten. Auf der sicheren Seite bist Du außerdem, wenn Du Dir die Mühe machst, für jeden neuen Gast ein eigenes Passwort einzurichten. So kannst Du etwa verhindern, dass Dein Internet nach Ende des Aufenthalts weiterbenutzt wird.

3. Vertrauen ist gut – eine Nutzungsvereinbarung ist besser

Absolut empfehlenswert ist es auch Deine Gäste für das Thema Internetsicherheit zu sensibilisieren und Dich durch eine Nutzungsvereinbarung abzusichern. In dieser bestätigen Deine Feriengäste, dass sie nur für den gebuchten Zeitraum über Dein WLAN im Internet surfen, die Nutzerdaten nach Urlaubsende zurückgeben, keine Urheberrechtsverstöße begehen und die Kosten von eventuell über das Internet abgeschlossenen Rechtsgeschäften selbst übernehmen. Auch wenn Dir vielleicht vor dem Papierkram graut – sicher ist sicher.

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4. Blacklist oder nur Surfen und Mailen

Eine gute Möglichkeit, um Dich vor unschönen Überraschungen durch die Internetnutzung Deiner Feriengäste zu schützen, ist außerdem ihre Aktivitäten im Voraus zu begrenzen. Durch eine sogenannte Blacklist im Router kannst Du verbotene oder kostenpflichtige Seiten sperren und so illegales Filesharing verhindern. Darüber hinaus gibt es bei vielen Routern die Option für die Internetnutzer nur die Berechtigungen Surfen und Mailen einzustellen.

5. Dokumentation der Gäste bzw. Nutzer

Falls Dir trotz aller Vorsicht doch eine Abmahnung aufgrund der Internetaktivitäten Deiner Gäste ins Haus flattert, ist es wichtig, dass Du alle Nutzer genau dokumentiert hast. Hierzu reicht eine Auflistung der Namen Deiner Gäste sowie des Zeitraums, in dem sie Zugang zu Deinem WLAN hatten. Gerade in Kombination mit Deiner WLAN Nutzungsvereinbarung bist Du so optimal gegen alle Eventualitäten abgesichert.

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