Ferienwohnungen werden heutzutage hauptsächlich online gebucht – professionelle Fotos fungieren in Deinem Inserat dabei als Visitenkarte und sind eines der wichtigsten „Verkaufsargumente“. Erfahre mehr darüber, was Du beim Fotografieren Deiner Ferienwohnung beachten solltest.
Vor einer Buchung wollen Feriengäste so viele Informationen wie möglich über ihre potenzielle Urlaubsunterkunft. Neben einer detaillierten Auflistung der Ausstattung möchten die allermeisten auch die Einrichtung sehen – schließlich wollen sie sich in Deiner Ferienwohnung wohl fühlen. Daher sind qualitative und aussagekräftige Fotos aller Zimmer besonders wichtig.
1. Richtig inszeniert mit Dekoration
Bevor Du mit dem Fotografieren loslegst, solltest Du Deine Unterkunft gründlich reinigen und aufräumen und am besten noch ein paar schöne Deko-Accessoires wie Kissen, Kerzen oder Vasen mit Blumen an den richtigen Stellen platzieren. Wenn Du einen Esstisch fotografierst, macht es sich immer gut, wenn er schön eingedeckt ist. Kabelsalat gehört ebenso wenig auf Deine Fotos, wie ungemachte Betten. Im Bad sollten frische Handtücher hängen.
2. Auf das Licht achten
Du solltest für eine gute Ausleuchtung der Räume sorgen. Aber Achtung: Elektrisches Licht und auch Blitzlicht können auf Fotos leicht für unschöne Reflektionen sorgen. Am besten planst Du Deine Foto-Session an einem sonnigen Tag. Das natürliche Licht von draußen sorgt auf Deinen Bildern für eine freundliche Atmosphäre. Schalte trotzdem zusätzlich die Lichtquellen in Deinen Zimmern an. Wenn Du Kerzen aufgestellt hast, sollten auch diese brennen. Das schafft eine behagliche Stimmung und wirkt einladend auf potentielle Mieter.
3. Mehr ist mehr: So viele Fotos wie möglich
Das Wichtigste: Mehr ist mehr. Stelle so viele Fotos wie möglich von Deiner Wohnung in Dein Inserat. Fotografiere jedes Zimmer und rücke dabei die Highlights in den Vordergrund. Um Deinen Gästen ein möglichst umfassendes Bild Deiner Ferienwohnung zu zeigen, sollte auch der Außenbereich nicht fehlen, sofern vorhanden. Achte auch hier auf einen gepflegten Garten bzw. Terrasse oder Balkon. Nicht vergessen: Auch das Bad ist ein wichtiger Raum.
4. Vorzüge Deiner Wohnung herausstellen und auf Details achten
Highlights in Szene setzen: Das kann etwa ein toller Garten, ein wunderschöner Ausblick oder ein bestimmter Einrichtungsgegenstand sein. Auch das Fotografieren liebevoller Details oder besonderer Serviceleitungen wie Handtücher, Duschgel oder Kaffee- und Teeauswahl ist immer eine gute Idee. Und nicht vergessen: Fotos immer aktualisieren. Falls sich in Deiner Wohnung etwas ändert, also wenn Du z. B. ein Zimmer renoviert hast, solltest Du dieses gleich neu ablichten.
5. Die Kamera macht’s
Neben den Motiven solltest Du auch auf eine hochwertige Kamera achten. Ideal ist natürlich die Beauftragung eines professionellen Fotografen – allerdings solltest Du Dir überlegen, ob Du diese zusätzlichen Kosten in die Werbung für Deine Ferienunterkunft investieren möchtest. Falls nicht, solltest Du eine Kamera mit hoher Auflösung, geringer Belichtungszeit, optischem Zoomobjektiv sowie ein Stativ verwenden – so lassen sich verpixelte und verwackelte Fotos vermeiden.
Für kleine oder schmale Räume verwendest Du am besten ein Weitwinkelobjektiv. Dadurch bekommst du viel Zimmer aufs Foto und der der Raum wirkt größer. Hast du keine solche Ausstattung zu Hand? Stell Dich einfach erhöht, etwa auf einen Hocker, in eine Ecke des Zimmers und schieße das Bild von oben.
6. Unterschiedliche Perspektiven
Um die bestmöglichen Fotos zu bekommen, solltest Du Dir auf jeden Fall Zeit nehmen und verschiedene Winkel sowie Motive in einem Zimmer ausprobieren. So können Deine Gäste sich den Raum gut vorstellen und entscheiden, ob Deine Unterkunft das Richtige für sie ist. Eine gute Idee ist auch die Wohnung und insbesondere den Außenbereich in verschiedenen Jahreszeiten zu fotografieren. Du kannst z. B. eine entspannte Sommerstimmung mit Blumen und gemütlichen Gartenmöbeln genauso gut in inszenieren wie eine verschneite Winterlandschaft.
7. Der letzte Schliff
Nach der Foto-Session folgt die Bearbeitung. Du musst hier kein Profi sein: Selbst mit ein paar einfachen Handgriffen wie Anpassung der Helligkeit, Schatten oder des Bildausschnitts kannst Du aus Deinen Fotos noch etwas mehr herausholen. Achte aber darauf, dass diese nicht unnatürlich wirken und Deine Wohnung so realistisch wie möglich rüberkommt. Je besser die Kamera, desto weniger Bearbeitung wird nötig sein.
Natürlich sollen Deine Bilder die Wahrheit darstellen, sonst sind Deine Gäste später enttäuscht. Aber Deine Wohnung im Optimal-Zustand abzulichten, ist völlig in Ordnung. Ein gedeckter Tisch oder ein aufgeschlagenes Buch schaffen beispielsweise Inspiration und lassen Deine potentiellen Mieter schon gedanklich Platz nehmen.
Bildquelle: Adobe Stock / Christian Hillebrand