Nachhaltig zu leben ist leichter als Du denkst, wenn da nur die Bequemlichkeit nicht wäre. Hier findest Du sieben praktische Tipps, wie Du mit einfachen Gewohnheiten Deinen Alltag deutlich nachhaltiger gestalten kannst.
Konsum, Müll und Energie: Wir belasten die Umwelt tagtäglich in zahlreichen Lebensbereichen und verschwenden wertvolle Ressourcen. Dabei ist es denkbar einfach, Nachhaltigkeit in den Alltag zu integrieren und Deinen ökologischen Fußabdruck zu verbessern:
1. So sparst Du Energie
Hört sich leicht an und ist es auch. Strom lässt sich schon deutlich einsparen, wenn Du elektrische Geräte nicht in den Standby-Modus schaltest , sondern an einen abschaltbaren Mehrfachstecker anschließt. Bei neuen Elektrogeräten solltest Du auf den Verbrauch achten – ausgewiesen durch Energielabel wie Blauer Engel oder Eco-Label. Auch richtiges Heizen und Lüften spart Energie. So müssen im Winter nicht alle Heizkörper den ganzen Tag auf der höchsten Stufe laufen und regelmäßiges Stoßlüften ist deutlich effektiver als gekippte Fenster. Weitere nützliche Tipps, findest Du in diesem Video von Greenpeace:
2. Öfter mal aufs Auto verzichten
Gerade wenn Du in der Stadt wohnst, ist es nicht schwer, ohne eigenes Auto auszukommen. Kurze Strecken lassen sich häufig auch gut zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln bewältigen. Damit reduzierst Du den Ausstoß von CO2 und anderen Schadstoffen und hast auch noch Bewegung an der frischen Luft. Und wenn Du etwas transportieren willst oder einen weiteren Weg zu absolvieren hast, ist gerade in Städten Carsharing eine nachhaltige Alternative.
3. Wasser sparen
Wasser lässt sich mit etwas Achtsamkeit ganz leicht einsparen. Du kannst z. B. beim Duschen oder Spülen darauf achten, das Wasser nicht unnötig lange laufen zu lassen sowie die Waschmaschine erst anzustellen, wenn sie komplett voll ist. 30° reicht , damit die Wäsche sauber wird. Auch altes abgestandenes Trinkwasser muss nicht weggekippt werden – Deine Blumen freuen sich darüber!
4. Essgewohnheiten ändern
Die Ökobilanz von Fleisch, Gemüse und Obst hängt in erster Linie davon ab, wie lang die Transportwege sind bzw. wie umweltschädlich und sozial verträglich Produktion und Anbau. Mit dem CO2-Rechner von klimatarier.com kannst Du selbst bestimmen, wieviel CO2 Du mit bestimmten Produkten verbrauchst. Grundsätzlich gilt: Viel Fleischkonsum sorgt für hohe Emissionen und ist alles andere als nachhaltig. Also, öfter mal auf tierische Produkte verzichten und Essensreste wiederverwerten statt wegwerfen. Und auch saisonal einkaufen hilft: Bitte keine Erdbeeren im Winter – auch wenn es manchmal schwerfällt. In diesem Saisonkalender kannst Du checken, welches Gemüse und Obst gerade reif ist. Falls Du Kinder hast: Eine Bastelanleitung zu einem Magnet-Saisonkalender findest Du im Video: Da lernen nicht nur die Kleinen was.
5. Nachhaltig einkaufen
Indem Du also regionale und saisonale Lebensmittel einkaufst und auch in anderen Bereichen auf Produkte achtest, die energiesparend und umweltfreundlich hergestellt werden, kannst Du Deinen CO2-Fußbadruck deutlich verbessern. Auch bei Kleidung und Einrichtungsgegenständen solltest Du prüfen, ob diese sich nicht nochmal verwerten lassen bevor Du sie wegwirfst: Stichwort Upcycling! Noch mehr zum Thema Nachhaltigkeit in Verbindung mit Kleidung erfährst Du im Video:
6. Plastik & Aluminium adé: Verpackungen vermeiden
Eigene Einkaufstaschen statt Plastiktüten gehören in Deutschland schon zum Alltag, doch auch in anderen Bereichen kannst Du problemlos Plastik und Verpackungsmüll vermeiden. Beispiele hierfür sind der Coffe-to-Go-Mehrwegbecher, Nachfüllpackungen oder loses Obst und Gemüse im Supermarkt. Die Angebote sind da – Du musst sie nur bewusst nutzen!
7. Richtig trennen, sammeln und recyceln
Zwar sind wir Deutschen auch in Sachen Recycling ziemlich weit vorne, doch gerade die richtige Trennung von Müll schont Ressourcen und Energie. Wertvolle Tipps, wie man Wertstoffe, Papier, Bio- und Restmüll korrekt sortiert, findest Du etwa beim Nabu. Sprüche wie „Das wird doch am Ende sowieso alles verbrannt“ kennst Du bestimmt. Warum das aber eben nicht so ist, zeigt Dir das Video:
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