Für viele gehören Winter und Skifahren untrennbar zusammen. Doch umweltfreundlich ist der beliebte Freizeitspaß im Schnee ganz und gar nicht. Wir haben einige Ideen zusammengestellt, wie Du Deinen Skiurlaub nachhaltiger gestalten kannst.

Verstopfte Straßen, Waldrodungen und Kunstschnee – der Skitourismus in den beliebten Wintersportregionen verlangt der Natur so einiges ab. Sei es der vermehrte Co2-Ausstoß von voll bepackten Autos oder der Betrieb von Liften und Schneekanonen, die Unmengen an Energie und Wasser verbrauchen und für eine katastrophale Ökobilanz sorgen. Doch es geht auch anders. Mit diesen einfachen Tipps kannst Du Deinen nächsten Winterurlaub umweltbewusster planen

Der Weg und das Ziel – Ideen für mehr Nachhaltigkeit

Keine Frage – An- und Abreise zum Wintersportort stellen eindeutig die größte Umweltbelastung dar. Dabei gibt es durchaus Alternativen zu Flugzeug und Auto. Viele Skigebiete lassen sich etwa mit Fernbus oder Zug erreichen – die Deutsche Bahn bietet sogar einen speziellen Gepäckservice an, mit dem Du Deine Ski-Ausrüstung vorab verschicken kannst.

Zu vielen Skigebieten gelangt man umweltfreundlich mit dem Zug und auch für den Transport der Skier ist zum Beispiel bei der Deutschen Bahn mit cleveren Lösungen gesorgt. (Adobe Stock / Michelangelo Oprandi)
Umweltfreundlicher Winterurlaub – Information ist alles

Komplett umweltfreundlich wird Skifahren sicher niemals sein, doch mit einer bewussteren Planung Deines Urlaubs kannst Du Deinen eigenen ökologischen Fußabdruck schon etwas verbessern. So solltest Du etwa niemals abseits der Pisten fahren. Dies stört das ökologische Gleichgewicht der Gebirge sowie den Lebensraum der Bergtiere. Auch Fahrten in der Dämmerung – abends und morgens – beeinflusst die Tierwelt negativ. Selbstverständlich sollte es außerdem sein, keinen Müll zurückzulassen und Lärm zu vermeiden. Mehr Tipps für Dein Verhalten und weitere Informationen über die Umweltbilanz des Skifahrens, findest Du auf den Seiten des Deutschen Skiverbands.

Ein interessantes Projekt, welches sich für einen sanften Tourismus einsetzt und informiert ist Alpine Pearls. Hier haben sich mehrere umweltbewusste Skiorte zusammengeschlossen: Es gibt Empfehlungen für nachhaltige Unterkünfte, umweltbewusste Aktivitäten sowie für einen Urlaub ohne Auto.

Die meisten Tiere verlangsamen im Winter ihren Stoffwechsel, um die Nahrungsknappheit zu überstehen. Skifahrer oder auch Schneeschuhwanderer die abseits der Pisten unterwegs sind, können die Tiere unbemerkt erschrecken. Diese flüchten und verlieren dabei Energiereserven, was den Tod bedeuten kann. (Adobe Stock / Rick Deacon)
Wann und wohin: Reisezeit und Unterkunft

Bei der Planung Deines Urlaubs solltest Du Zeiten und Regionen wählen, in denen Naturschnee liegt. Dies ist in kleineren Skigebieten wahrscheinlicher – weniger Pisten bedeuten weniger Energieaufwand für Schneekanonen und Lifte und somit weniger Eingriffe in die Natur. Da Schulferien traditionell die Hauptreisezeit von Skitouristen sind, ist dementsprechend mit Stau und großem Andrang auf den Pisten zu rechnen. Je weniger Touristen in Deiner Wintersportregion unterwegs sind, desto weniger Ressourcen müssen für die Instandhaltung der Pisten sowie für den Transport und die Versorgung der Urlauber verbraucht werden.

Das Gleiche gilt für die Wahl Deiner Ferienunterkunft. Die Buchung einer privaten Ferienwohnung mit Selbstversorgung, eines Bauernhofs oder einer Pension ist mit Sicherheit nachhaltiger als der Aufenthalt in einem großen Hotel. Doch auch bei diesen gibt es ökologisch aufgestellte Häuser – zu erkennen an verschiedenen Siegeln wie dem deutschen Viabono, dem österreichischen Umweltzeichen oder dem Schweizer Siegel ibex fairstay. Auch auf verschiedenen Websites wie Good Travel, Treeday, Ecobnb oder Bookitgreen kannst Du Dir einen guten Überblick über nachweislich nachhaltige Unterkünfte verschaffen. Und natürlich buchst Du über Palitree umweltfreundlich.

Ferienwohnung von privat zu mieten ist deutlich nachhaltiger, als in großen Hotels abzusteigen. (Adobe Stock / Alexandre Zveiger)
Das Drumherum – Ausrüstung und Après-Ski

Im Bereich der Skiausrüstung hat sich in Sachen Nachhaltigkeit ebenfalls einiges getan. So produzieren zahlreiche Hersteller Kleidung und Zubehör inzwischen umweltschonend – erkennbar ist dies an Siegeln wie dem Blue Sign. Auch das Leihen oder Kaufen von gebrauchten Artikeln wird immer beliebter.

Einige Label produzieren nachhaltige Skibekleidung mit der man auf der Piste trotzdem glänzen kann: Picture Organic Clothing, Odlo oder Pyua. (Adobe Stock / rh2010)

Après-Ski gehört für viele Touristen natürlich zum Skifahren dazu. Doch der Transport der hierfür nötigen Infrastruktur auf den Berg bzw. der Abtransport des Mülls verschwendet Unmengen an Ressourcen. Warum also nicht einfach mal den Tag auf der Piste im Tal ausklingen lassen?

Bildquelle: Adobe Stock / marko

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