Gerade in einer Erbengemeinschaft hat jeder einen anderen Plan für die Ferienwohnung. Aber auch alleine ist die Entscheidung nicht einfach: Kann ich es mir leisten die Immobilie zu behalten? Die Nebenkosten für eine Ferienwohnung sind nicht unerheblich. Ist die Lösung also das Vermieten? Aber das ist mit viel Aufwand und Risiko verbunden. Wir zeigen Dir eine Option, mit der Du mit wenig Stress die Nebenkosten Deiner Ferienwohnung decken kannst.
Zugegeben, das ist ein Luxusproblem – und es betrifft viele von uns gar nicht. Aber auch solche Probleme wollen gelöst werden. Erben ist ja an sich schon eine komplizierte Angelegenheit, insbesondere wenn mehrere Geschwister, Enkel oder Cousins/Cousinen beteiligt sind, die vielleicht über die ganze Welt verteilt leben. Wenn es dann noch um so etwas Emotionales wie eine Ferienwohnung (bzw. Ferienhaus) geht, in dem man selbst als Kind viele wunderbare Ferien erlebt hat, kann sich leicht Streit entzünden: Wer darf sie wann nutzen? Wie verteilt man die hohen Nebenkosten? Wer bezahlt die notwendigen Renovierungen? Soll man die Wohnung auch an Fremde vermieten, wenn sie unterm Jahr dauernd leer steht? Oder doch Verkaufen, dann kann jeder mit dem Geld machen, was er/sie will?
Ein Beispiel aus dem Leben: Die Erbengemeinschaft
Peter, Simone und Moritz haben als Kinder viele Jahre gemeinsam mit ihren Eltern fast jede Ferien in ihrer Ferienwohnung in Südtirol verbracht. Skifahren im Winter, Wandern im Sommer – so wie man das halt früher gemacht hat, als noch nicht in jedem Dorf ein Fun-Action-Park mit Bungee-Jumping, Wasserrutsche und Hüpfburg stand. Die Wohnung ist zwar nicht groß und recht einfach ausgestattet, aber das hat niemand gestört, denn gemeinsam mit den anderen Kindern in dem Apartmenthaus hatte man jede Menge Spaß; auch Freunde waren oft mit dabei. Das war in den 80er Jahren. Mittlerweile sind beide Eltern gestorben, Peter lebt mit seiner Familie in Australien, Simone ist alleinerziehende Mutter, chronisch knapp bei Kasse, aber nutzt die Wohnung mehrmals im Jahr – während Moritz gut verdient und mit seiner Frau, die lieber segelt als Ski fährt, in Hamburg lebt.
Diese Konstellation ist in der heutigen Erbengeneration nicht selten. Und gerade weil man sie ja nicht wirklich „braucht“, führt eine geerbte Ferienwohnung zu ungeahnten Konflikten: Verkaufen und Kasse machen? Vermieten? Renovieren oder nicht renovieren? Oder doch einfach alles so lassen, wie es ist, denn vielleicht nutzen es die Kinder oder Enkel dann doch wieder mehr?
Geerbte Ferienwohnung vermieten: Alle Interessen unter einen Hut bringen
Jeder hat – verständlicherweise – andere Interessen. Simone möchte kein Geld für Renovierung ausgeben, die Nebenkosten einfach durch drei teilen und möglichst oft hinfahren. Moritz würde die Wohnung am liebsten renovieren lassen und dann über einen professionellen FeWo-Vermieter vermieten. Und Peter würde sie gerne verkaufen und das Geld in seine kleine Farm im Outback stecken.
Die Sharing Economy bietet mittlerweile neue Lösungen, mit denen man die unterschiedlichen Interessen zumindest teilweise unter einen Hut bringen kann. Eine Vermietung über eine lokale Plattform oder einen der großen Anbieter (FeWo-direkt, Airbnb o. ä.) kann erhebliche Zusatzeinnahmen generieren. Auch wenn es sich um kein Luxusobjekt handelt, können durchaus 5000 bis 10.000 Euro pro Jahr reinkommen, nach Abzug der Nebenkosten. Aber hierfür muss die Wohnung erstmal renoviert werden, einer der drei muss sich um die Vermietung kümmern und zusätzlich braucht man einen „Kümmerer“ vor Ort. Das muss aber kein Familienmitglied sein. In größeren Städten wird dieser Service von Dienstleistern angeboten, z. B. von airgreets. Das löst zumindest das Problem der Nebenkosten, die sich über die Mieteinnahmen wahrscheinlich abdecken lassen.
onomy bietet mittlerweile neue Lösungen, mit denen man die unterschiedlichen Interessen zumindest teilweise unter einen Hut bringen kann. Eine Vermietung über eine lokale Plattform oder einen der großen Anbieter (FeWo-direkt, AirBnB o. ä.) kann erhebliche Zusatzeinnahmen generieren. Auch wenn es sich um kein Luxusobjekt handelt, können durchaus 5000 bis 10.000 Euro pro Jahr reinkommen, nach Abzug der Nebenkosten. Aber hierfür muss die Wohnung erstmal renoviert werden, einer der drei muss sich um die Vermietung kümmern und zusätzlich braucht man einen „Kümmerer“ vor Ort. Das muss aber kein Familienmitglied sein. In größeren Städten wird dieser Service von Dienstleistern angeboten, z. B. von airgreets. Das löst zumindest das Problem der Nebenkosten, die sich über die Mieteinnahmen wahrscheinlich abdecken lassen.
Über Palitree vermieten und die Erbengemeinschaft zusammenbringen
Dann stellt sich aber noch die Frage, ob man wirklich Wildfremde in die mit vielen persönlichen Sachen eingerichtete Wohnung lassen will? Alternative Plattformen wie Couchsurfing, Häusertausch u. ä. sind zwar eine tolle Idee für Sharing-Begeisterte, lösen aber nicht das Problem von Peter, Simone und Moritz.
Wir von Palitree haben einen alternativen Ansatz gewählt, den man als „Trust & Share“ bezeichnen kann. Wie bei AirBnB kann die Wohnung online zur Vermietung eingestellt werden, ist aber nur innerhalb des erweiterten Freundes- und Bekanntenkreises und für Freunde von Freunden sichtbar. Damit reduziert man zwar das Potenzial der Vermietungseinkünfte (die ja versteuert werden müssen), aber der große Vorteil ist, dass man nur Personen als Gäste hat, die man (zumindest indirekt) kennt und denen man vertraut. Auch muss man bei diesen Gästen als Vermieter nicht so professionell auftreten, denn zum einen wird man die Wohnung ja etwas günstiger anbieten als auf anderen Plattformen, zum anderen sind es eben Leute, die man kennt und die auch kein Profi-Level erwarten. Ob man dann noch einen Reinigungsservice engagiert oder die Gäste das selbst machen sollen, hängt von der Wohnung, aber auch den Gegebenheiten vor Ort hat.
Fazit
Wer das „Luxusproblem“ einer geerbten Ferienwohnung hat, sollte sich in Ruhe über die verschiedenen Nutzungsoptionen informieren. Ein Verkauf ist mühevoll und irreversibel. Eine Nutzung innerhalb der Familie in Verbindung mit einer vertrauensvollen Vermietung wie bei Palitree, kann eine sinnvolle Alternative sein, um zumindest die Nebenkosten zu decken, Freunden eine Freude zu machen und trotzdem den privaten Charakter der Ferienwohnung zu erhalten.
Bildquelle: Adobe Stock / Andy Ilmberger